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Der Erdglobus von Gerhard Mercator

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Perfekte Präzision und Brillanz

Gerhard Mercator wurde als Gerhard Kremer 1512 südwestlich von Antwerpen in Flandern geboren und nahm später den lateinischen Namen Gerardus Mercator an, wie es zu seiner Zeit unter Gelehrten üblich war. Er lebte in einer Zeit großer Umbrüche und Erneuerungen: auf religiösem Gebiet durch die reformatorischen Thesen Martin Luthers, auf dem Gebiet der Kosmologie durch die bahnbrechenden Erkenntnisse des Nikolaus Kopernikus und auf dem Gebiet der Geografi e durch die Entdeckung „neuer Welten“. Der mathematisch begabte Mercator gilt als einer der Überwinder des ptolemäischen Weltbilds und als Erneuerer der Kartografie. Mercators Arbeit ist revolutionär: Er verband Inhalt und Form auf eine mathematisch fundierte, aber gleichzeitig künstlerische Weise. Die äußere Form, die Mercator seinen Karten gab, blieb über Generationen hinweg vorbildlich.

Details des Erdglobus

Im südlichen Stillen Ozean ist eine Kartusche zu sehen, die Gerhard Mercator (1512–1594) als Schöpfer des Erdglobus ausweist. Die lateinische Formulierung enthält gleichzeitig eine Art Copyright: Edebat Gerardus Mercator Rupelmundanus cum privilegio Ces(areae) Maiestatis ad an: sex Lovanij an: 1541/ herausgegeben von Gerard Mercator mit Privileg des Kaisers für sechs Jahre, Leuven 1541. Mercator ließ sich also die Rechte an seinem in Leuven (Flandern) hergestellten Globus durch kaiserliches Privileg für sechs Jahre sichern. Interessant ist, dass gerade diese Kartusche von Meeresungeheuern umzingelt ist – wahrscheinlich, um den Ernst dieses Textes zu betonen. Seeungeheuer tauchten bereits ab dem 10. Jahrhundert auf mittelalterlichen Weltdarstellungen auf und waren zur Zeit Mercators sehr beliebt. Sie schmückten, waren unterhaltsam und manchmal befremdlich ausgedehnte Leerflächen auf Karten und konnten bequem mit ihnen ausgefüllt werden. Als Symbol auch für das Fremde und Bedrohliche wurden die seltsamen Wesen auf Karten entsprechend häufig in Gewässern dargestellt, die in eher unbekannten Gebieten lagen.

Außer den anfangs erwähnten Meeresungeheuern im Stillen Ozean hat Mercator auf seinem Globus zum Beispiel auch welche im Atlantik nordwestlich von Spanien eingezeichnet. Nordamerika ist auf Mercators Globus noch als weitgehend unerforschtes Land dargestellt; nahtlos geht es in riesige arktische Gebiete über. Die meisten Ortseintragungen sind in großer Dichte an den Küstenlinien versammelt. Sicherlich hat Mercator hier zahlreiche Orte aus verschiedensten zeitgenössischen Seekarten übernommen. Differenziert sind die Karibischen Inseln sowie Zentralamerika dargestellt – Gegenden, die zu Mercators Zeit durch Reisende, Entdecker und Eroberer sehr gut dokumentiert waren. Für eine verbesserte Darstellung des asiatischen Kontinents waren die Berichte des venezianischen Orientreisenden Marco Polo eine wichtige Quelle. Die zu starke Ausdehnung Asiens und ein zu großer Abstand zwischen China und Japan gehen auf den Mathematiker und Kartografen Paolo dal Pozzo Toscanelli zurück, der Marco Polo hie und da missverstanden hatte und zudem von einem noch größeren Asien ausging als Ptolemäus, der die Ausdehnung bereits überschätzt hatte.

Neben den erstaunlich zahlreichen eingetragenen Orten des afrikanischen Kontinents bietet Mercator auch Informationen zu geografischen Gegebenheiten und beschreibt in einzelnen Regionen vorkommende Tiere. So steht z.B. im Norden Afrikas: Libya: Hic sunt vast(a)e solitudines et deserta leonibus, tigridibus, pardis, et elephantibus abundantia / Nordafrika: Hier sind riesige Einöden und Wüsten mit vielen Löwen, tigerähnlichen Tieren, Panthern und Elefanten. Die Gestalt des europäischen Kontinents wurde durch Gerhard Mercator entscheidend korrigiert. Dies wird besonders deutlich, wenn man sein Europa mit der ptolemäischen Darstellung des Mittelmeers vergleicht: Es ist deutlich weniger ausgedehnt. Aufgrund der hohen Ortsdichte entschied Mercator, die Namen der europäischen Reiche und deren wichtigster Städte auf einer großen Kartusche zu sammeln und mit Nummern zu versehen. Zu einer allumfassenden Beschreibung gehörte für Mercator auch das, was die Erde umgab. Sein Himmelsglobus aus dem Jahr 1551 zeigt die verschiedenen Sternenkonstellation als eindrucksvolle Figuren im antikisierenden Stil. Im Kartenbild des Erdglobus sind dagegen nur vereinzelt wichtige Sterne – insgesamt 29 – als Orientierungshilfe eingetragen, vor allem in der Nähe schwierig zu befahrender Meeresengen und in Wüstengebieten.

Der exklusiv von DOMI exclusiv in Zusammenarbeit mit dem Verlagshaus Müller & Schindler, dem Faksimile Verlag, sowie dem National Maritime Museum in Greenwich in Englang faksimilierte Globus „Historischer Erdglobus von Mercator (1541)“ ist ein Meisterwerk der Handwerkskunst im Bereich der Globenfertigung. 

Der Erdglobus von Gerhard Mercator

Um den Ansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden, wird jeder Faksimileglobus per Hand in Deutschland von dem Weltmarktführer in der Globenfertigung COLUMBUS kaschiert und aufwendig gefertigt. Optisch wird der Faksimileglobus zusätzlich durch die exklusive Juwel Chain inklusive SWAROVSKI Besatz abgerundet und durch eine Bernsteinlampe im Inneren beleuchtet. 

Der Erdglobus von Gerhard Mercator

Darüber hinaus besticht der Globus nicht nur durch sein einzigartiges Kartendesign sowie der edlen Aufmachung, sondern auch durch die multimediale Unterstützung per Audio-Pen. In Zusammenarbeit mit Museen und Wissenschaftlern haben wir historische Informationen aufgearbeitet um diese der Weltöffentlichkeit zugänglich zu machen. Eine einzigartige WELTNEUHEIT, welche streng auf 3.000 Exemplare limitiert ist.

Der Erdglobus von Gerhard Mercator

Wer war Gerhard Mercator?

Gerhard Mercator wurde als Gerhard Kremer 1512 südwestlich von Antwerpen in Flandern geboren und nahm später den lateinischen Namen Gerardus Mercator an, wie es zu seiner Zeit unter Gelehrten üblich war. Er lebte in einer Zeit großer Umbrüche und Erneuerungen: auf religiösem Gebiet durch die reformatorischen Thesen Martin Luthers, auf dem Gebiet der Kosmologie durch die bahnbrechenden Erkenntnisse des Nikolaus Kopernikus und auf dem Gebiet der Geografie durch die Entdeckung „neuer Welten“. Schließlich erlaubte der Buchdruck die Vervielfältigung und den Zugang zu Wissen in einem nie zuvor dagewesenen Ausmaß. Mercator war ausgebildet in den Bereichen Mathematik, Geografie, Philosophie, Astrologie und Naturgeschichte. Ebenso kannte er sich bestens mit der Technik des Kupferstichs aus: Er fertigte die in Kupfer gestochenen Karten, die den Globus seines Lehrers Gemma Frisius überziehen sollten, selbst an. Der „Lutherey“ verdächtigt, war der Gelehrte einige Monate eingekerkert. Das war wohl ein gewichtiger Grund für seinen Umzug ins tolerantere Duisburg, wo er seine kartografischen und künstlerisch-technischen Arbeiten im Rahmen einer modernen Verlagstätigkeit als Unternehmer fortsetzen und ausbauen konnte. Sein berühmtester Auftraggeber war Karl V. Wie bereits erwähnt, ergänzte Mercator den Erdglobus von 1541 zehn Jahre später durch einen Himmelsglobus; beide Globen sollten eine Einheit bilden. Mercators Anspruch war immer der einer kosmografisch umfassenden Beschreibung der Welt: irdisch und himmlisch. Ein damals ambitioniertes Projekt, doch passend zu Mercators Leitspruch: Suprema mundi optima – Nur die höchsten Leistungen sind das Kostbarste der Welt.

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